Liebe Leser!
Letzte Woche
gab es an unserer Schule ganz besondere Schultage. Von Montag bis Mittwoch
haben die Schüler in Projekten gearbeitet. Das heißt, dass alle Schüler von Klasse 5-8 gemeinsam
in Kleingruppen gearbeitet haben.
Mein Projekt hatte den Namen: "stell dir vor,
du brauchst Asyl und (k) einer hilft dir!
‘‘ Am Montag haben wir uns damit beschäftigt, wer denn die Menschen sind
die flüchten und woher diese Menschen kommen.
Jeder Schüler hat eine Identität
bekommen. In unser Gruppe waren also von nun an 4 Syrer, 2 Somalier, 2 Iraker
und 2 Menschen aus Enitrea.
Diese Personen haben sich untereinander vorgestellt
und erklärt, warum sie fliehen mussten. Am Zweiten Tag haben wir gemeinsam mit
der Gruppe von Frau Thomas eine echte Flucht durchgespielt.
Zuerst haben
die Flüchtlinge eine Augenbinde bekommen. Sie wurden auf dem Schulhof verteilt
und bekamen zur Aufgaben ihre Familienmitglieder wiederzufinden.
Plötzlich
brach der Krieg aus.
Sirenen
ertönten und Menschen schrien um Hilfe.
Als sie sich alle gefunden hatten, ging
es weiter zur nächsten Station.
Hier hatte jeder Familie 3 Minuten Zeit um
einen Rucksack zu packen.
Leider durften wir nur 3 Dinge einpacken. Die Wahl
fiel bei den Meisten auf 1 Flasche Wasser,1 Decke und einen Geldschein. Später bereuten
wir, dass wir z.B. keine Taschenlampe mitgenommen haben für die Nacht.
Nachdem wir
unsere Taschen gepackt haben, liefen wir durch Lauffen, aber manche Flüchtlinge
konnten nicht gut laufen, weil sie schwanger waren oder nur noch ein Bein hatten
Wir rechneten
später aus, wie lange Flüchtlinge wirklich laufen müsse , um nach Deutschland
zu kommen . Manche müssten 4.000 Stunden laufen –das sind 166 Tage, wenn man
Tag und Nacht durchlaufen würde :Das schaff kein Mensch !
Als es
dunkel wurde, bauten wir unser Nachtlager aus Folien , 1 Tisch und 2 Stühle.
Das war ganz
schön schwer!
Naja und als
wir endlich in Deutschland ankamen waren wir super glücklich. Leider kamen
einige Flüchtlinge als ,,Wirtschaftsflüchtlinge“ nach Deutschland und mussten
wieder zurück in ihre Heimat. Sie hatten alles verloren!
Wir haben
unheimlich viel über Flüchtlinge gelernt
und möchten nun gerne helfen. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ging
viel zu schnell vorbei!